Zum Inhalt springen
Startseite » Was ist Dyskalkulie?

Was ist Dyskalkulie?

Eine Dyskalkulie ist, ebenso wie eine Legasthenie, genetisch bedingt und beruht auf differenten Sinneswahrnehmungen. Schwierigkeiten zeigen sich nicht selten schon beim Erlernen der Zahlensymbole, meist fehlt ein grundlegendes Verständnis für Mengen und auch für Grundrechenoperationen. Häufig zu beobachten sind das Auslassen von Ziffern, das Umdrehen von Zahlen (79/97), die Verwechslung von ähnlich klingenden Zahlen (19/90) bzw. ähnlich aussehenden Ziffern (3/8, 2/5, 1/7) sowie das seitenverkehrte Schreiben oder Lesen von Zahlen (6/9). Bei allen Arten von Rechenauffälligkeiten sind aber stets die Grundrechnungsarten betroffen. Deshalb ist die Förderung auch immer in diesem Bereich anzusetzen.

Hingegen beruht die Rechenschwäche, wie die Lese- Rechtschreibschwäche, auf erworbenen Faktoren, sie kann physische, psychische oder auch andere Umstände haben.

Interventionen müssen bei legasthenen und dyskalkulen Kindern also in allen drei Bereichen, welche die Legasthenie/Dyskalkulie bei einem Kind verursachen, erfolgen!

Die Förderung verlangt ein Training an der Aufmerksamkeit und ein Training der Schärfung der Sinneswahrnehmungen, die man für das Schreiben, Lesen oder Rechnen unbedingt benötigt und ein Training an den Symptomen.

Zum Unterschied genügt es bei einem LRS-Kind oder bei einem rechenschwachen Kind, verstärkt an der Symptomatik zu arbeiten, also verstärkt das Schreiben, Lesen und Rechnen zu üben, um Erfolge zu erzielen.

Natürlich dürfen sowohl bei einem legasthenen/dyskalkulen Kind als auch bei einem Kind mit LRS eventuelle Sekundärproblematiken nicht außer Acht gelassen werden.

Wie erkennt man Legasthenie/Dyskalkulie?

Grundsätzlich spricht man von einer Primärlegasthenie und/oder Primärdyskalkulie, wenn man folgendes beobachten kann:

-Eine zeitweise Unaufmerksamkeit des Kindes beim Schreiben, Lesen oder Rechnen, d.h. wenn es unmittelbar mit Buchstaben- und/oder Zahlensymbolen beschäftigt ist.

Differente Sinneswahrnehmungen, die nicht ausreichend für das Erlernen des Schreibens, Lesens und Rechnens geschärft sind.

-Durch unscharfe Sinneswahrnehmungen und die daraus folgende Unaufmerksamkeit entstehen Wahrnehmungsfehler

Wie erkennt man LRS/Rechenschwäche?

Grundsätzlich spricht man von einer Lese- und Rechtschreibschwäche und/oder Rechenschwäche, wenn man Folgendes beobachten kann:

Fehlerhäufungen beim Schreiben, Lesen oder Rechnen.

Eine Lese-, Rechtschreib- oder Rechenschwäche ist eine durch besondere Umstände bedingte und erworbene Problematik im Leben des Kindes, die multikausal sein kann.